Aktuelles

Bürgerdialog am 18.7.

Morgen, am Montag, den 18.7. findet um 19:30 findet im Musiksalon Hirscher unser letzter Bürgerdialog vor der Sommerpause statt.
Es ergeht herzliche Einladung vorbei zu kommen und mitzudiskutieren.

Bürgerdialog am Montag, den 20.6.

Am Montag, den 20.6. findet um 19:30 wieder unser Bürgerdialog im Musiksalon Hirscher statt. Wir freuen uns über zahlreiche Menschen, die mit uns über die Themen der anstehenden Gemeinderatssitzung diskutieren! Die Sitzungsunterlagen sind abrufbar unter https://service.langenargen.de/bi/si0057.php?__ksinr=76

Einladung zum Bürgerdialog in Präsenz am Montag, den 23.5.

Wir starten wieder mit unserem Bürgerdialog in Präsenz und laden Euch hiermit herzlich am Montag, den 23.5.22 um 19:30 in den Musiksalon Hirscher ein.

Themen sind u.a. der Neubau des Feuerwehrhauses (VgV-Verfahren für Weiterentwicklung Planung), der Bebauungsplan für das Naturella-Areal, eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahre, ein Sachstandsbericht zum neuen Marketing- und Tourismusausschuss (MTA), die Entscheidung über das Logo zur 1250-Jahrfeier der Gemeinde Langenargen usw. Die ganze Tagesordnung und die Sitzungsvorlagen der öffentlichen Gemeinderatssitzung könnt Ihr unter dem Link https://service.langenargen.de/bi/si0056.php?__ksinr=75 abrufen.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und Euren Input!

Stellungnahme der Offenen Grünen Liste zum Haushaltsplanentwurf der Gemeinde Langenargen 2022

Ein Gemeindehaushalt ist ja eigentlich eine ernste Sache. Dennoch möchte ich mit einem Augenzwinkern beginnen: Der Haushaltsplanentwurf ist für uns jedes Jahr ein Highlight der langen Winterabende. Mehrere Hunderte Seiten mit Zahlen und Zusammenfassungen wollen durchgearbeitet und verstanden werden, die Entwicklungen im Verlauf der Jahre sind zu analysieren. Sowie die Abbildung der zukünftigen Investitionen beurteilt werden. Ich danke der gesamten Verwaltung für die Ausarbeitung dieses Werkes. Ich danke insbesondere Ihnen, Herr Kowollik, dass Sie uns kürzlich in einem meeting an Ihrem Feierabend für all unsere Fragen zur Verfügung standen und uns viele einzelne Posten erklärt haben.

Wir als Offene Grüne Liste tragen diesen Entwurf zum Haushaltsplan mit und werden keine Anträge für weitere Ausgaben stellen.

Dennoch möchte ich einiges Grundsätzliches sagen zur Entwicklung in den letzten Jahren, zur Erfahrung mit der doppischen Haushaltsführung und den Ausblicken auf die Zukunft.

Zwei Dinge sind in den letzten Jahren festzustellen und für die Analyse zu berücksichtigen:

Gegenüber den Planansätzen sind die Aufwendungen eher stabil, also die Ausgaben für die Kernaufgaben: Erhalt und Ausbau der Infrastruktur, Wasser und Abwasser, Breitband, Strassen, der Kinderbetreuung und Schule, Feuerwehr, Erhalt des Gebäudebestandes sowie die gesamte Verwaltungstätigkeit. Diese nehmen stabil und kontinuierlich zu und sind eher vorhersehbar und planbar.

Die Erträge aber sind volatil und schwankend, was natürlich die Beurteilung eines Planes für ein zukünftiges Haushaltsjahr schwierig macht. Bei stets steigenden Aufwendungen lassen sich die gegenüberzustellende Erträge eben nicht so sicher vorhersagen. So lassen sich nur im Rückblick aufgrund der tatsächlichen Haushaltsabschlüsse dann allerdings genauere Aussagen über alle Entwicklungen im Haushalt herleiten.

Wenden wir deshalb einmal den Blick auf die Ertragssituation der Gemeinde Langenargen, die Erträge im Zeitraum der Jahre 2010 bis 2020, dem letzten Abschluss.

Die Erträge wurden und werden im wesentlichen bestimmt durch die Einnahmen von Grundsteuer, Gewerbesteuer, den Einkommenssteueranteil, Umsatzsteuer und Schlüsselzuweisungen des Landes. Nimmt man einmal diese Ertragsarten zusammen, so addieren sie sich im Jahr 2010 auf ca. 8,6 Millionen, im Jahr 2020 auf ca. 14,4 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung bei diesen Erträgen von etwa 67% innerhalb von 10 Jahren. Im gleichen Zeitraum ist der Lebenshaltungsindex indes nur um ca. 15% gestiegen. Bedeutet also, wir hatten im kommunalen Haushalt in diesen Jahren überdurchschnittliche Zuwächse im Ertrag. Die Zuwächse im wesentlichen durch zunehmenden Einkommenssteueranteil und Gewerbesteuereinnahmen. Die Gemeinde konnte also über diese 10 Jahre auf eine gute und wachsende finanzielle Ausstattung für ihre Aufwendungen zurückgreifen. Sie liegt bei der Steuerkraftsumme im vorderen Bereich der Kommunen im Bodenseekreis.

Die große Frage ist nun, ob dies so weitergeht. Wie werden die Auswirkungen der Pandemie sich auf die Haushalte von Bund und Land auswirken? Wie wird dies auf die Kommunen zurückschlagen? Wie werden dadurch Förderprogramme beeinflußt, auf die die Kommunen für ihre Entwicklung für die Zukunft angewiesen sind? Wie werden sich die Einnahmen durch Gewerbesteuer und Einkommenssteuer entwickeln? Weiter nach oben zeigen? Oder aber:

In den Erläuterungen zum Haushaltsplanentwurf sind die Entwicklungen auf der Einnahmenseite richtigerweise als „unsicher“ dargestellt. Sie sind Zitat „konservativ veranschlagt“. Und demgegenüber auch: „…ist es erforderlich, weiterhin die Ansätze für Aufwendungen sparsam zu planen… Aufgabenmehrungen sollten auch für die vor uns liegenden Jahre sehr kritisch betrachtet werden.“

Die Offene Grüne Liste unterstützt ausdrücklich diese vorsichtige Sicht- und Handlungsweise der Verwaltung.

Ebenso sind wir aber auch einig im klaren Bekenntnis, die notwendigen Investitionen zu leisten, sei es Feuerwehrhaus, Sanierung Schlossgarage, Schloss, Aufwendungen Klimaschutz, Digitalisierung, möglicher Ankauf von Grund und Wohnungen uvm… Im unbedingt nötigen Fall auch mit vorübergehender Kreditaufnahme.

Einige Gedanken zur allgemeinen Erfahrung mit der doppischen Haushaltsführung:

Generationengerechtigkeit war die wesentliche Intention bei der Einführung der doppischen Haushaltsführung. Dies sollte im wesentlichen durch die Erwirtschaftung der Abschreibungen aus Investitionstätigkeit erfolgen. Dieses Ziel ist richtig und wichtig. Andere Aspekte, die bei der Einführung der Doppik genannt wurden, sehe ich aber als fragwürdig an:

Transparenter ist die Haushaltsführung im Gegensatz zu den Versprechungen aus meiner Sicht nicht.

„Output-orientierte“ Darstellung von „Produkten“ um Haushaltsplan sehe ich ebenso nicht gegeben, zu mindestens sind sie für mich nicht sichtbar. Ebenso soll durch den Haushaltsplan festgestellt werden, Zitat „Welche wesentlichen Ziele und Strategien die Gemeinde verfolgt“. Auch hier bleibe ich durchaus ratlos.

Die „politische Steuerungsfunktion“ in einem doppischen Haushalt ist für mich eher verborgen anhand der dominierenden Ausgabenposten für die Kernaufgaben, die eben stets geleistet werden müssen, und den volatilen Einnahmen, die eben schwierig planbar sind.

Hier muss aus meiner Sicht deshalb die Politik, der Gemeinderat und die Verwaltung, in Kontakt mit den Einwohnern, die großen Elemente ins Auge fassen, wie Sie Herr Kowollik dies genannt haben. Die großen Elemente der Richtungsbestimmung für ein gutes Leben und Wohnen in einer Gemeinde. Im Rahmen der Haushaltsplanung, aber mit klarer Zielorientierung.

Ich glaube, dass wir hier derzeit einen Aufbruch gemacht haben. Mit der Verabschiedung des Gemeindeentwicklungskonzeptes, dazu mit jetzt konkreter Herangehensweise an das Thema Bauen und Wohnen, und auch die Themen Verkehr und Tourismuskonzept sollen aufgegleist werden. Nachdem all diese Themen in den zurückliegenden Jahren sehr zäh und träge vor sich hinkrochen, und wir kaum vorwärts gekommen sind, habe ich das Gefühl, dass wir jetzt Fahrt aufnehmen.

Und das ist auch gut so. Das sind wir der Entwicklung Langenargens für die Zukunft schuldig.

Und die Aufgaben sind groß.

Lieber Herr Kowollik,

auch Ihre Aufgaben als Kämmerer sind groß und schwierig. Deshalb, wieder mit einem Augenzwinkern, eine kleine Aufmunterung:

Ein bekanntes Gedicht endet so: „Denn wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“

Drei große Porzellanarbeiten von Ginori, gefunden in einer Abstellkammer von Schloss Montfort, die sich plötzlich im Eigentum der Gemeinde und in der Bilanz wiederfanden. Ich glaube, der Haushalt in Langenargen ist dadurch endgültig gesichert. Lassen Sie uns also gemeinsam ausschwärmen, um in verborgenen Kammern, aber auch im gesamten Ort, in seiner Lage in Natur, See und Bergen, und in den Menschen, die Schätze Langenargens zu heben.

Unsere Statements zum Mooser Weg

1. Teil (vorgetragen im Gemeinderat von Ulrich Ziebart)

Punkt 1 des Beschlußvorschlages unterstützen wir als Offene Grüne Liste uneingeschränkt. Die Ausarbeitung von Wohnbedarfsanalyse und Handlungskonzepten ist wichtig, richtig und wegweisend.

Bei Punkt 2 des Beschluvorschlages ist es für uns ebenso klar, dass die Teilfläche am Mooser Weg NICHT in diese Überlegungen einzubeziehen ist.

Und das sind für uns die Gründe:

Am 18.März 2018 gab es einen Bürgerentscheid, den Beschluss für einen Bebauungsplan für das Gebiet am Mooser Weg aufzuheben. 47% der Stimmberechtigten in Langenargen hatten beim Entscheid teilgenommen, davon haben 54% für die Aufhebung gestimmt.

Innerhalb von drei Jahren darf ein Bürgerentscheid nur durch einen erneuten Bürgerentscheid aufgehoben werden, nach Ablauf von drei Jahren reicht dazu eine einfache Mehrheit im Gemeinderat. Dies ist so in den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften so festgelegt, sicher nicht ohne Grund. Gibt es doch Entwicklungen, gibt es doch veränderte Voraussetzungen, die manchmal eine Neubewertung notwendig machen.

Trifft dies auf den Bürgerentscheid vom März 2018 zu?

2018: Es waren dort laut Bebauungsplan 12 Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau, durch die Gemeinde zu errichten, und 6 Reihenhäuser im Eigentum geplant.

Heute: Es werden von der Fa. Fränkel in „Naturella“ 118 Mietwohnungen im Bierkeller entwickelt, davon 27 geförderte Wohnungen.

2018: Es war unklar, wann die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes, die andere mögliche Flächen zur Bebauung darstellt, in Kraft tritt.

Heute: Der FNP mit der entsprechenden Ausweisung möglicher Baugebiete hat Rechtskräftigkeit erlangt und kann angewendet werden. Diese möglichen Baugebiete sind Gräbenen 6, Grube und Flächen in Oberdorf . Das Grundstück am Mooser Weg wird nicht als mögliches Baugebiet dargestellt. Es wurde im Januar aktiv vom Gemeinderat aus dem Entwurf zum Flächennutzungsplan (FNP) herausgenommen.

2018: Die Planung für Gräbenen 6 lag in weiter Ferne, insbesondere wurden bis dahin von der Verwaltung keinerlei Verhandlungen zum Grunderwerb begonnen.

Heute: Die Verhandlungen für die Grundstücke Gräbenen 6 sind am laufen und können hoffentlich abgeschlossen werden.

2018: Mangels der Fortschreibung des FNP standen keine weiteren mögliche Baugebiete zur Verfügung

Heute: Im FNP und auch im GEK werden jetzt gezielt Flächen im Rahmen der Innenentwicklung benannt. So z.B. die Eugen-Bolz-Str. und der Bereich hinter dem Strandbad/Ludwig-Dürrweg, das Grundstück befindet sich im Eigentum der Stiftung zum Hl. Geist, mit zwei baufälligen Gebäuden, und ist dringend zu entwickeln.

Es haben sich also die Voraussetzungen seit dem Bürgerentscheid deutlich verändert, allerdings in der Richtung, dass Alternativen zum Mooser Weg aktuell in konkreter Umsetzung oder in Entwicklung sind und dass frühere Tatbestände, jetzt nicht mehr aktuell sind.

Zusätzlich ist jetzt und heute das besagte Grundstück Mooser Weg als Streuobstwiese gesetzlich geschützt.

Also :DAs Ergebnis eines Bürgerentscheides aufzuheben, selbst wenn vier Jahre vergangen sind, bedeutet eine große Verantwortung des Gemeinderates. Der Bürger hat Vertrauen in demokratische Prozesse. Er hat Vertrauen in das Ergebnis von Wahlen, er hat großes Vertrauen in Entscheidungsprozesse der direkten Demokratie wie einen Bürgerentscheid. Im Jahr 2000 hat der Gemeinderat dieses Grundstück als „ Geschütztes Grün“ definiert, das von Bebauung freizuhalten sei. Der Bürgerentscheid von 2018 hat das Gleiche entschieden. Der Gemeinderat hat 2019 dieses Grundstück als mögliches Baugebiet aus dem Entwurf zum FNP herausgenommen.

Wir als Fraktion im Gemeinderat fühlen uns verpflichtet, diese Entscheidungen anzuerkennen und sie zu verteidigen. Wir stehen auch aus inhaltlichen Gründen dazu, aber wir möchten insbesondere die Verlässlichkeit politischer und demokratischer Entscheidungen nicht in Frage stellen. Das Gegenteil von Verlässlichkeit sind Enttäuschungen, die dann beim Bürger entstehen, der sich in demokratische Prozesse eingebracht hat und der auf die Wirkung seiner Beteiligung und seines Tuns vertraut. Deshalb hat für uns das Ergebnis des Bürgerentscheides und der Gemeinderatsbeschlüsse von 2000 und 2019 eine ausschlaggebende Bedeutung für unsere Entscheidung.

Der Mooser Weg muss von Bebauung frei bleiben und als Streuobstwiese und Ausgleichsfläche erhalten bleiben.

2. Teil (vorgetragen im Gemeinderat von Chrstine Köhle):

Neben den von Ulrich Ziebart genannten Gründen, gibt es für die Offene Grüne Liste zwei weitere Argumente, die gegen eine Bebauung des Mooser Wegs sprechen:

1. Die Gemeinde Langenargen hat vor drei Jahren eine Studie in Auftrag gegeben, die Stand heute klar zu dem Ergebnis kommt, dass Wohnraum für junge Familien geschaffen werden kann, indem Flächen innerhalb des Ortes bebaut werden.

2. Bundesweit ist in den letzten 20 Jahren die landwirtschaftliche Fläche in Deutschland um 10780 Quadrat Kilometer geschrumpft. Der Mooser Weg ist so ein geschützter Naturraum. Es ist unsere Pflicht als Gemeinde, diesen zu erhalten.

Zum ersten Argument:

Bei TOP 3 haben wir dem städtebaulichen Entwicklungskonzept von Wüstenrot zugestimmt, jetzt bei TOP 7, Punkt 1 befassen wir uns mit der Ausarbeitung der Wohnbedarfsanalyse.

Dies ist endlich der richtige Weg um die Innenentwicklung des Ortes als Chance zu nutzen. Unsere Fraktion fordert diese wichtigen Grundlagen einer Wohnbauentwicklung seit Jahren ein!

Es ist die Möglichkeit, zusätzlich zu den bereits laufenden Projekten (wie Naturella, Gräbenen VI, und den beiden Bebauungsplänen in Oberdorf) Wohnraum für Familien zu schaffen, den wir so dringend benötigen.

Die Studie von Wüstenrot empfiehlt deutlich, daß wir uns auf die Innenentwicklung konzentrieren sollten. Der Schwerpunkt ging auch aus dem 2019 klar gestellten Antrag hervor:

Er hieß: „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“

Aber, den Mooser Weg mit einzubinden, ist der falsche Weg! Denn er liegt im Außenbereich, einem geschützten Bereich. Der ökologische Preis für eine mögliche Bebauung ist an dieser Stelle zu hoch. Selbst Wüstenrot weist in der Studie mehrfach darauf hin (Seite 9, 37, 48 und 88)

Zusätzlich sind wir als Gemeinde laut dem Naturschutzgesetz (§22) verpflichtet auch eine Biotopverbundplanung durchzuführen. Unsere Nachbargemeinden Kressbronn und Meckenbeuren machen das bereits und wir sollten es auch tun und nicht voreilig Tatsachen schaffen.

Daran anschließend unser zweites Argument:

Flächenverbrauch ist ein massives Umweltproblem, das gesamtgesellschaftlich völlig unterbewertet wird. Wenn Flächen im Außenbereich in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt werden, spricht man von Flächenverbrauch. Zwischen 1992 und 2015 ist in Deutschland die landwirtschaftliche Fläche in der vierfachen Größe des Saarlandes geschrumpft. Jede Gemeinde, also auch wir, sind dringend gefordert, dieser Entwicklung entgegenzusteuern. Die negativen Folgen für Umwelt, Wirtschaft- und Lebensqualität sind mittlerweile offensichtlich.

Die Folgen:

Teil- und vollversiegelte Böden verhindern, dass Wasser versickern oder verdunsten kann und dass sich neues Grundwasser bildet.

Der Artenschutz und die Biodiversität wird beeinträchtigt werden. Es geht um den gesetzlichen Schutz der Streuobstwiese und um den Schutz der Biodiversität der hier benachbarten wertvollen Magerwiese.

Wir Langenargener müssen also dafür sorgen, daß wir zum einen unseren Lebensraum erhalten und gleichzeitig der Herausforderung gerecht werden, im Innenbereich für junge Familien Wohnraum zu schaffen.

Unser Vorschlag: Eine Analyse für mögliche bebaubare Flächen im Ort – diese werden wir heute beauftragen und werden mögliche Lösungsansätze bald auf dem Tisch haben.

Außerdem Zweitwohnsitze vermeiden, vorhandene Dachflächen und Räume nutzen. Erfreulich wäre auch, wenn Langenargener bei einem Verkauf Ihrer Immobilie Langenargener Familien bevorzugen.

Aber der „Versuchung des Mooser Wegs“ des Bauens auf grüner Wiese im Außenbereich, müssen wir dringend widerstehen!

Erweiterungsbau der Firma Vetter sollte Ökologie und Ökonomie innovativ vereinen

Bei der Umsetzung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplans aus dem Jahr 2009 wünscht sich die Offene Grünen Liste – gerade auch in Punkto Umwelt- und Klimaschutz, dass die Firma Vetter die Zeichen der Zeit sieht und bei der Umsetzung des Erweiterungsbaus ernst nimmt.

Die Firma Vetter möchte bereits seit einigen Jahren ihr Betriebsgebäude am Bahnhof erweitern und hat die Genehmigung dazu bereits 2009 erhalten. Damals wurde ein Vorhabenbezogener Bebauungsplan erlassen, der nun umgesetzt werden soll. In der vergangenen Gemeinderatssitzung war nun das Vorhaben auf der Tagesordnung.
Einigkeit herrscht darüber, dass wir als Gemeinde froh sind, dass die Firma Vetter in Langenargen ansässig ist und der geplanten Betriebserweiterung an sich nichts im Wege stehen soll.

Was uns als Offene Grüne Liste aber leider – bei der uns in der letzten Sitzung vorgestellten Variante – nicht gefällt, ist, dass dieses Bauvorhaben nun nach den Standards von 2009 umgesetzt werden soll. Seitdem hat sich auch in der Gewerbearchitektur einiges weiterentwickelt, wie Christine Köhle in unserer Fraktionsstellungnahme darlegte. Wir hätten uns gewünscht, dass ein Unternehmen wie Vetter, das mit Attributen wie „verantwortungsvoll, kundenzentriert, innovativ und attraktiv“ wirbt, hier – gerade bei einem Bauvorhaben mitten in unserem Ort – mehr Verantwortung übernimmt, auch ökologische. Wir vermissen bei der jetzigen Planung ein ökologisches Konzept z.B. eine Dachbegrünung, eine Photovoltaik-Anlage (die ab 1.1 Pflicht gewesen wäre) eine innovative Regenwasserversickerung oder ein Mobilitätskonzept für die Mitarbeiter.

Auch wenn Vetter das Recht hat, dieses Vorhaben so umzusetzen und die große Mehrheit dem Vorhaben grünes Licht gab, freuen wir uns, wenn hier noch das ein oder andere Berücksichtigung findet, das diesen Erweiterungsbau – auch in Punkto Umwelt- und Klimaschutz – noch ein Stück zukunftsfähiger werden lässt.

Digitaler Bürgerdialog am Montag, den 20.9.

Am Montag, den 20.9.2021 um 19:00 ist es wieder soweit: die Fraktion der Offenen Grünen Liste lädt zu ihrem nächsten digitalen Bürgerdialog auf Zoom ein. Wer Interesse an der Teilnahme am Bürgerdialog hat, schreibt einfach eine Mail an gruene-langenargen@web.de und bekommt dann den Zoom-Link rechtzeitig zugesandt. Wir freuen uns auf eine lebendige Diskussion mit Ihnen und bedanken uns schon jetzt.

Wegweisende Stiftungsratssitzung zur Zukunft des ‚Hospitals zum Heiligen Geist‘

Wie geht es mit dem Alten- und Pflegeheim ‚Hospital zum Heiligen Geist‘ weiter? – diese Frage wurde bei der Stiftungsratssitzung (Stiftungsräte sind sämtliche Gemeinderatsmitglieder, je zwei Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche, Stiftungsratsvorsitzender ist der Bürgermeister) am 15.7. im DGH in Oberdorf in konstruktiver Weise diskutiert.

Worum geht es?
Handlungsbedarf besteht, weil im Bestandsgebäude des Hospitals aufgrund seines Alters, Denkmal- und Brandschutzbestimmungen die Auflagen der 2009 in Kraft getretenen Landesheimbauverordnung nur unzureichend erfüllt werden können. Es war schon seit mehreren Jahren klar, dass durch diese neue Heimbauverordnung und die regelmäßigen Verluste im Pflegeheim, die das Kapital der Stiftung aufzehren, dieser Bereich der Stiftung auf eine neue Basis gestellt werden muss.
Aufgrund einer umfassenden Analyse der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH wurden zu Beginn der Sitzung besonders folgende Fakten auf den Tisch gelegt:
– Der Bedarf sowohl an Pflegeplätzen als auch an Plätzen für betreutes Wohnen ist in Langenargen groß und wird allein aus der eigenen Bevölkerung heraus noch größer.
– Das Alten- und Pflegeheim kann am aktuellen Standort nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden.

Wegweisende Diskussion
Im Bewusstsein des Schatzes, den wir mit unserem Alten- und Pflegeheim und seiner Belegschaft haben, diskutierten die Stiftungsräte über Lösungsmöglichkeiten für diese nicht ganz einfache Situation.
Dabei war für alle klar, dass sich der ‚Geist‘ der Pflege im Spital unbedingt auch in zukünftigen Langenargener Alten- und Pflegeheimkonzepten wiederfinden muss, auch wenn der Pflegebereich an einen anderen Träger vergeben werden sollte. Eine Übernahme des Personals muss dabei ebenfalls Bedingung sein. Bei der Standortsuche für einen Neubau an anderer Stelle darf es dabei keine Denkverbote geben. Die Stiftungsräte diskutierten unterschiedliche Standorte und Möglichkeiten. Dabei war es den Stiftungsräten wichtig, dass in Zukunft in Langenargen die Kurzzeitpflege ausgebaut und eine Tagespflege eingerichtet wird.
Konsens bestand weitestgehend darüber, dass – wenn schon ein Weiterbetrieb als Alten- und Pflegeheim im Bestandsgebäude nicht möglich sei – eine Weiternutzung des Gebäudes im Sinne der Stiftung unabdingbar ist und diese möglichst durch betreutes Wohnen stattfinden soll. Dabei zogen verschiedene Stiftungsräte ein Café im Erdgeschoss, das als Begegnungsstätte dienen könnte, in Erwägung.

Wie geht es nun weiter?
Der nächste Schritt ist nun, dass die Verwaltung mit Hilfe der Wüstenrot GmbH die Alternativen auf ihre Umsetzbarkeit hin prüft.
Die nächste Aufgabe der Stiftungsräte wird es dann sein, im Austausch mit den anderen Akteuren möglichst unter Einbindung des Arbeitskreis‘ ‚Senioren und Soziales‘ und der Bevölkerung, eine Zielvorstellung für den Bau eines Seniorenzentrums und eine Konzeption der Nachnutzung des Hospital-Gebäudes zu entwickeln.
Die konstruktive angenehme Atmosphäre, die bei der Stiftungsratssitzung in Oberdorf herrschte, stimmte jedenfalls zuversichtlich, dass gemeinschaftlich gute, zu Langenargen passende Lösungen entstehen werden. Jetzt geht es darum, zügig die nächsten Schritte einzuleiten.

Dienstag, den 13.7. Online-Bürgerdialog

Unser nächster Bürgerdialog steht an und zwar am nächsten Dienstag, 13.7.21 um 19:00. Bei Interesse bitte ein kurzes Mail an gruene-langenargen@web.de schicken.
Es geht u.a. um die Neufestsetzung der Elternbeiträge der gemeindeeigenen Betreuungseinrichtungen zum 01.09.202, die Fortführung des Gemeindeentwicklungskonzepts Langenargen 2040, die Beleuchtung der Skateranlage und die Umsetzung der neuen Homepage für die Gemeinde Langenargen
Die Unterlagen für die Gemeinderatssitzung sind abzurufen unter https://service.langenargen.de/bi/si0057.php?__ksinr=52
Bis bald…

Bürgerdialog am Dienstag, den 15.6. um 19:30

am Dienstag, den 15.6.2020 – diesmal erst um 19:30 – ist es wieder soweit: wir laden Sie zum nächsten digitalen Bürgerdialog auf Zoom ein. Es soll wieder um die Themen der kommenden Gemeinderatssitzung gehen, für die wir uns den Austausch mit Ihnen wünschen.

Auf der Agenda der Gemeinderatssitung stehen u.a.
– ein Sachstandsbericht über den Zustand der Blutbuche in der Kirchstraße und die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise
– zur Tiefgarage Oberdorfer Straße 18 – Entscheidung über die Einreichung einer fristgerechten Klage auf Geltendmachung des Heimfallanspruchs für die Tiefgarage
– Entscheidung über eine Regelungen zur Anleinpflicht von Hunden auf dem Gemeindegebiet

Die Sitzungsunterlagen dazu und zu den anderen Themen sind bereits auf der Homepage der Gemeinde abrufbar.

Wer am Bürgerdialg teilnehmen möchte schreibt bitte ein kurzes Mail an gruene-langenargen@web.de und bekommt dann den Zoom-Link vor dem Termin zugesandt.

Wir freuen uns über Ihren Input!