Bei der Umsetzung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplans aus dem Jahr 2009 wünscht sich die Offene Grünen Liste – gerade auch in Punkto Umwelt- und Klimaschutz, dass die Firma Vetter die Zeichen der Zeit sieht und bei der Umsetzung des Erweiterungsbaus ernst nimmt.

Die Firma Vetter möchte bereits seit einigen Jahren ihr Betriebsgebäude am Bahnhof erweitern und hat die Genehmigung dazu bereits 2009 erhalten. Damals wurde ein Vorhabenbezogener Bebauungsplan erlassen, der nun umgesetzt werden soll. In der vergangenen Gemeinderatssitzung war nun das Vorhaben auf der Tagesordnung.
Einigkeit herrscht darüber, dass wir als Gemeinde froh sind, dass die Firma Vetter in Langenargen ansässig ist und der geplanten Betriebserweiterung an sich nichts im Wege stehen soll.

Was uns als Offene Grüne Liste aber leider – bei der uns in der letzten Sitzung vorgestellten Variante – nicht gefällt, ist, dass dieses Bauvorhaben nun nach den Standards von 2009 umgesetzt werden soll. Seitdem hat sich auch in der Gewerbearchitektur einiges weiterentwickelt, wie Christine Köhle in unserer Fraktionsstellungnahme darlegte. Wir hätten uns gewünscht, dass ein Unternehmen wie Vetter, das mit Attributen wie „verantwortungsvoll, kundenzentriert, innovativ und attraktiv“ wirbt, hier – gerade bei einem Bauvorhaben mitten in unserem Ort – mehr Verantwortung übernimmt, auch ökologische. Wir vermissen bei der jetzigen Planung ein ökologisches Konzept z.B. eine Dachbegrünung, eine Photovoltaik-Anlage (die ab 1.1 Pflicht gewesen wäre) eine innovative Regenwasserversickerung oder ein Mobilitätskonzept für die Mitarbeiter.

Auch wenn Vetter das Recht hat, dieses Vorhaben so umzusetzen und die große Mehrheit dem Vorhaben grünes Licht gab, freuen wir uns, wenn hier noch das ein oder andere Berücksichtigung findet, das diesen Erweiterungsbau – auch in Punkto Umwelt- und Klimaschutz – noch ein Stück zukunftsfähiger werden lässt.