von Uli Ziebart

In der Bürgerfragestunde gab es eine Nachfrage zur Möglichkeit eines Zweckentfremdungsgebotes bei Wohnungen. BM Münder erläuterte, dass dies nur für neue Baugebiete erlassen werden könne. Ein weiterer Bürger bemängelte, dass der Kurzbericht im MoBo zur zurückliegenden GR-Sitzung zu kurz abgefasst sei. Frau Janisch von der Gemeinde erläuterte, dass es ein reiner Bericht über die Ergebnisse der Abstimmungen sei. Außerdem wurde bemängelt, dass auf der Homepage alte Protokolle nicht für Recherchen zur Verfügung stehen.

Im Sachstandsbericht des Bürgermeisters zu den aktuellen Projekten informierte BM Münder, dass zum Thema Verkehrsführung in der Buchenstr. im Bierkeller am 25.7. eine Infoveranstaltung stattfände. Mögliche Neugestaltungen im Friedhof Oberdorf würden im Herbst dem Gemeinderat präsentiert werden. Im Sportzentrum würden für einen neuen Kunstrasenplatz derzeit die Kostenvoranschläge und ein Zeitplan für die Umsetzung erarbeitet, ebenso das Sanierungskonzept für die Sporthalle.

Im „Sachstandsbericht Museum Langenargen“ gab der Museumsleiter Priv. Doz. Dr. Ralf Michael Fischer einen Überblick über Bestand und Konzeption des Museums. Sehr viele Besucher kämen regelmäßig von weit her. Er merkte aber auch an, dass „vielen Langenargenern nicht bewußt sei, daß das Museum ein Schatz ist“, er möchte „die Reserviertheit bei Langenargenern überwinden“.

Das Ergebnis der Überprüfung Überbaubarkeit der Tiefgarage am Schloss Montfort, von uns in zurückliegenden Sitzungen mehrfach angeregt, wurde länger diskutiert. Eine genaue Berechnung hat bislang nicht stattgefunden, es wurden lediglich die vorhandenen Bauunterlagen vom entsprechenden Fachbüro gesichtet. „Es besteht eine gewisse Tragreserve“, die aber vom Büro als „minimal“ angesehen werde, „aufgrund von Erfahrungen“. Schlussendlich wurde auf unseren Antrag hin mit dem Ergebnis von 9:7 Stimmen beschlossen, eine genauere statische Berechnung durchzuführen. Von unserer Fraktion wurde dargestellt, welches Potential diese Fläche, derzeit reiner Parkplatz, für die Entwicklung des Ortszentrums habe, z.B. für Räume zur Begegnung, VHS o.ä..

Einstimmig wurde die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges als Ersatz für das Alt-Fahrzeug mit Gesamtkosten von 543.000 € beschlossen.

Das Ergebnis des Wettbewerbes Noli-Platz wurde vom leitenden Architekten Herrn Hirthe erläutert, schlussendlich wurde der Entwurf des ersten Preisträgers gemäß Preisgericht als Grundlage für die weitere Umsetzung einstimmig beschlossen. Die Detailplanung und der Bau der Kiosk-Einheit sollen dann über den Herbst und Winter erfolgen, so dass im kommenden Frühjahr der Betrieb beginnen kann. Der Kiosk wird etwa die Größe von 15 x 4,5 m haben und aus einer Metall-/Glas-Konstruktion bestehen. Die Freiraumplanung für den gesamten Bereich wird erst in den kommenden Jahren erfolgen.

Die Gemeinde wird eine freiwillige kommunale Wärmeplanung erarbeiten, dazu wurde ein entsprechendes Büro beauftragt. Hier sollen der gesamte Gebäudebestand im Ort im Hinblick auf Verbrauchsoptimierungen, Nahwärmenetze usw. einbezogen werden.

Die Fäll-Empfehlung für die Blutbuche in der Kirchstrasse wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Ergebnisse des letzten Baumgutachtens ließen keine andere Wahl. Es wurde von uns angemerkt, dass hier in den letzten Jahren große Versäumnisse gemacht wurden bei der Pflege des Baumes, aber auch durch die Bauvorhaben in der unmittelbaren Umgebung. Die Empfehlungen der Lindauer Baumpflege zu Pflegemaßnahmen vor einigen Jahren seien nicht umgesetzt worden.

Frau Geissler, stellvertretende Leiterin des Amtes für Tourismus und Marketing, gab einen Überblick über den Programmablauf beim diesjährigen Uferfest, durch viele ergänzende Veranstaltungen im 1250-Jahre-Jubiläumsjahr als „Festufer Arguna“ organisiert. Insbesondere gibt es am Sonntag einen großen Jubiläums-Umzug, zu dem mehr als 40 Gruppen angemeldet seien.

Die anstehende Sanierung der Skate-Elemente am Skatepark wurde von uns sehr kritisch kommentiert, da Sanierungskosten von über 90.000 € beschlossen werden sollten, wobei die Elemente erst vor 6 Jahren für 115.000 beschafft wurden. Der Inhaber der ausführenden Firma gab sich durchaus selbstkritisch, das verwendete Trägermaterial aus Lärchen-Dielen sei nicht geeignet gewesen, wie sich jetzt auch bei anderen Anlagen gezeigt habe, „die ihnen um die Ohren fliegen“. Er schlug einen Austausch mit Kunststoff-Elementen vor. Es wurde kritisch nachgefragt, ob gesichert sei, dass dieses Material länger hielte. Dazu gebe es noch keine langjährigen Erfahrungen, räumte er ein. Auf unseren Antrag hin wurde schließlich die Sanierung auf die die 2 Haupt-Elemente des Parks als Komplett-Sanierung mit einem zusätzlichen Austausch aller anderen defekten Bauteile bei den anderen Elementen beschlossen. Dadurch ergibt sich eine Ersparnis von gut 30.000 € für die Gewaltmaßnahme.

Unter Verschiedenes wurde erneut die auch in diesem Jahr drohende Algenproblematik angesprochen, hier will der BM kurzfristig mögliche Maßnahmen innerhalb der nächsten Tage dem Gemeinderat darstellen. Das vorgeschlagene Amphibien-Fahrzeug befindet sich offensichtlich immer noch in der Prüfung, ob es zur Problembehebung geeignet ist.

Die „holperige“ Neu-Asphaltierung an der Unteren Seestr. im Bereich Einmündung Friedhofstrasse wurde ebenso als Problem benannt, das gelöst werden müsse.