(von Ulrich Ziebart)

Die Tagesordnung dieser Sitzung war aufgrund eines längeren nichtöffentlichen Teiles deutlich reduziert, ausserdem entfiel der TOP 4 zum Breitbandausbau.

Im Sachstandsbericht des Bürgermeisters zu den aktuellen Projekten legte Ole Münder den Stand zum DLRG-Heim dar. Es werde nun mit einem Architekten die Planungen für eine Sanierung oder Neubau begonnen.

Der Stand des Projektes „Gut älter werden in Langenargen“ wurde von der Seniorenbeauftragten Annette Hermann und Herrn Keller-Combe‘, der das vom Land initiierte und bezuschusste Projekt für die Kommunen Langenargen und Meersburg massgeblich betreut, vorgestellt. Ziel des Projektes ist die Förderung ehrenamtlichen Engagements und Schaffung von neuen ehrenamtlichen Strukturen, um weitere Angebote für Ältere in Langenargen zu schaffen. Hierzu fanden bisher bereits zahlreiche Veranstaltungen statt. Herr Keller-Combe‘ , führte aus, dass zunächst aufgenommen wurde, was bisher schon in Langenargen in diesem Bereich gut läuft. Hier wurde die gute Infrastruktur bei Einkaufsmöglichkeiten und ärztlicher Versorgung, Mobilitätsangebote wie der Soziale Fahrdienst und die Seniorenbegegnungsstätte hervorgehoben. Weitere Bedarfe wurden erarbeitet. So wird eine Weiterentwicklung der Pflegeangebote für nötig erachtet und Verbesserungen im Bereich der Mobilität wie ein Orts-Ticket und Carsharing vorgeschlagen. Ebenso wurde das mangelnde Angebot von Einkaufsmöglichkeiten in den Teilorten als Mangel gesehen.

Mit „Ideenschmieden“ wurde jetzt konkret drei Arbeitsbereiche angegangen und Arbeitsgruppen gebildet:

„Niederschwellige Hilfen“ als Ergänzung zur Nachbarschaftshilfe, gedacht als spontane Hilfsleistungen von Ehrenamtlichen für kleinere Alltagsprobleme. Hier soll eine Hotline geschaltet werden, die diese Hilfen vermittelt.
Weiterentwicklung der Angebote der Seniorenbegegnungsstätte
Öffentlichkeitsarbeit, wodurch eine bessere Information über alle Angebote gewährleistet sein soll.

In einer nächsten „Ideenschmiede“ am 15.11.23 soll auch das Thema „altersgerechtes Wohnen“ angegangen werden.

Ebenso ist für die Zukunft eine gemeinsame Veranstaltung mit den Vereinen in Langenargen geplant.

Bei der Vergabe der Leistungen für die Kanalsanierung wurde aus dem Gremium kritisch angemerkt, dass hier eine anbietende Firma aus dem fernen Passau zum Zug kam, aufgrund des günstigsten Angebotes. Hier wurde von der Verwaltung erläutert, dass es sich um eine Spezialleistung handle, die nur eine beschränkte Zahl von Firmen ausführen könne.

Die Vergabe für die Miete eines Interims-Kindergarten in Modulbauweise wurde von Ortsbaumeister Markus Stark und Architekt Hirthe erläutert. Christine Köhle aus unserer Fraktion fragte kritisch nach, warum keine Alternative in Holzbauweise angefragt worden sei. Hier wurde entgegnet, dass dies in Miete von keiner Firma angeboten wurde.

So soll jetzt zunächst für 2 Jahre ein 2-gruppiger Kindergarten in Containerbauweise auf dem Platz des derzeitigen“Economat“- Gebäudes entstehen. Der Abriss dieses Gebäudes werde derzeit vorbereitet, so Ortsbaumeister Stark. Das Gremium stellte klar, und dies wurde auch von der Verwaltung zugesichert, dass der Interims-Kindegarten auf jeden Fall nur an dieser Stelle realisiert wird.